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Doppeljubiläum

Mi., 26. Jan. 2022
Foto: Linda Gschwentner

München - Die Vorabendserie ist seit 20 Jahren on air und ein absolutes TV-Phänomen. Gestern Abend lief die 500. Folge im ZDF. Die Fanbase ist zuletzt noch deutlich gewachsen.

Die "Cops" haben seit jeher eine treue und riesige Fangemeinde. Seit 2005 sehen im linearen TV im Jahresschnitt stets mehr als vier Millionen Menschen zu (siehe Grafik). Und im vergangenen Jahr schalten im Schnitt so viele Zuschauer*innen ein wie nie zuvor: 5,3 Millionen. Rekordquoten gab es dann zum Jahresende: Die Spielfilm-Episode "Mörderische Gesellschaft" lockte das größte Publikum in der Geschichte der "Rosenheim-Cops" vor die Fernseher. Das Winter-Special verfolgten 6,43 Millionen Menschen, ein Marktanteil von 21,7 Prozent.

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"Uns freut der Erfolg ungemein", sagt Produzent Alexander Ollig von der Bavaria Fiction. Dahinter steckt jedoch auch harte Arbeit. "Unser Fokus liegt darauf, gute Bücher zu entwickeln, Geschichten zu erzählen, die sich gegenwärtig anfühlen, weil wir die Serie immer weiterentwickeln", sagt Ollig. Man schaffe "Wohlfühlfernsehen, Unterhaltung mit intelligentem Humor, Krimigeschichten zum Miträtseln – und eine traumhafte Urlaubskulisse."

Dass die Sehbeteiligung in 2020 im Vergleich zum Jahresschnitt 2019 noch einmal um 12 Prozent gestiegen ist, liegt wohl auch ein Stück weit an den realen Krisen in den vergangenen Monaten. "'Die Rosenheim-Cops' bieten Beständigkeit und Verlässlichkeit. Die Zuschauerinnen und Zuschauer wissen, was sie bekommen, wenn sie sich unsere Serie ansehen: eine Dreiviertelstunde angenehme Unterhaltung fern realer, oft schwer erträglicher Nachrichten", sagt Ollig.

"Die Rosenheim-Cops" sind im TV das, was der FC Bayern im Fußball ist: Rekordmeister. Und die Tabellenspitze wollen die "Cops" ebensowenig hergeben wie die Bayern. Deshalb wird man sich auf dem Erfolg keinesfalls ausruhen. "Das wäre fatal", sagt Produzent Alexander Ollig. "Wir arbeiten immer weiter an dem Format, halten es frisch und analysieren sehr genau, ob und wann wir uns dramaturgisch und inhaltlich weiterentwickeln müssen."

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