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Bavaria Fiction Nachwuchsförderung: Duales Studium mit Schwerpunkt Producer

Di., 2. März 2021

München - In Kooperation mit dem ZDF und der Dualen Hochschule Baden-Württemberg in Ravensburg bietet die Bavaria Fiction seit 2020 die Möglichkeit eines Dualen Studiums an: den Bachelor in "BWL – Medien- und Kommunikationswirtschaft / Medienmanagement“ mit dem Schwerpunkt Producer. Denn der Bedarf an qualifiziertem Personalnachwuchs in der Film- und Fernsehbranche ist groß. Das macht die Nachwuchsförderung essenziell, die nicht nur im eigenen Unternehmen geprägt, sondern auch geschaffen werden muss.

In drei Jahren durchleben die Student*innen alle wichtigen Phasen einer Produktion: Nach der Buchentwicklung im ersten Semester folgen im nächsten Semester Schwerpunkte in den Bereichen Budgetierung und Produktionsvorbereitung. Daran schließen sich ein Praxissemester beim ZDF in Mainz und ein Semester rund um die Begleitung von Dreharbeiten an; die Postproduktion folgt im fünften Semester. Das letzte Semester dient der Bachelorarbeit mit der Möglichkeit, einen individuellen Schwerpunkt zu wählen.

Pia Mändlen und Raphael Lange haben ihr Duales Studium im Herbst 2020 begonnen. Nach drei Monaten an der Hochschule hat zum Jahreswechsel ihr erster Praxisblock bei uns begonnen. Sie sind damit Pioniere der erstmals bei Bavaria Fiction angebotenen Ausbildungsform. Wir freuen uns auf die gemeinsame Zeit.

Liebe Pia, lieber Raphael, wie seid ihr auf die Idee gekommen, euch für ein duales Studium bei Bavaria Fiction zu bewerben?

Raphael: Ich habe schon während und nach dem Abitur immer wieder kleine Filmprojekte umgesetzt. Für einen Kurzfilm, den ich mit Freunden zwischen Schule und Studium gedreht habe, arbeiten wir jetzt noch an der Postproduktion. Mir war es deshalb auch sehr wichtig, ein Studium mit hohem Praxisanteil zu finden.

Pia: Film hat mich auch schon in der Schulzeit fasziniert. Nach meinem Abitur habe ich dann vor fünf Jahren damit begonnen, in Berlin Filmwissenschaften zu studieren. Mein Pflichtpraktikum habe ich bei "Die Rosenheim-Cops" absolviert, als Regiepraktikantin. Das hat so viel Spaß gemacht, dass ich seitdem fast jedes Jahr in verschiedenen kleinen Jobs bei "Die Rosenheim-Cops" und mehreren Filmproduktionen in Berlin gearbeitet habe. Als ich dann bei der Bavaria von dem Dualen Studium gehört hatte, habe ich mich gleich beworben.

Wie lief dieses Bewerbungsverfahren ab?

Pia: Das hatte mehrere Stufen. Zunächst haben wir uns mit einem Motivationsschreiben beworben und wurden dann zu einem Online-Test eingeladen. Hier wurden Allgemeinwissen und mathematisches Verständnis abgefragt, aber es ging auch um unsere Soft Skills, wie wir im Team arbeiten und wie wir uns Problemlösungen nähern. Dann gab es ein Bewerbungsgespräch und schließlich ein Assessment Center beim ZDF in Mainz.

Raphael: Wir mussten also zwei Unternehmen überzeugen: sowohl die Bavaria Fiction als auch das ZDF.

Wie war euer Start bei Bavaria Fiction?

Raphael: Das Team von "Die Rosenheim-Cops" hat sich sehr früh um einen Austausch bemüht, noch bevor wir hier angefangen hatten. Wir sind mit offenen Armen empfangen worden. Ich bin aktuell in der Drehbuchentwicklung tätig, nehme an Buchbesprechungen oder Social Media-Meetings teil und war jetzt auch bei ersten Casting-Prozessen involviert. Ich bin dankbar, dass ich von Anfang an so viel Einsicht bekommen habe.

Pia: Bei "SOKO Stuttgart" war das ähnlich, es gab am ersten Tag direkt ein Treffen mit dem ganzen Team zum Kennenlernen und ich habe auch vorher schon Infomaterial bekommen: die "Formatbibel", einzelne Episoden zum Anschauen und Drehbücher. Ich bin immer wieder erstaunt, wie entspannt bei der Bavaria alle sind. Man kommt als neue Person erstmal etwas schüchtern dazu, aber das ist nach einer Minute vorbei, weil alle super nett sind. Es wird sich sofort geduzt, die Aufgaben überfordern nicht und gleichzeitig wird man direkt abgeholt und eingegliedert. Das ist alles super organisiert.

Bavaria Fiction Nachwuchsförderung: Duales Studium mit Schwerpunkt Producer

München - Pia Mändlen und Raphael Lange haben ihr Duales Studium im Herbst 2020 begonnen. Nach drei Monaten an der Hochschule hat zum Jahreswechsel ihr erster Praxisblock bei uns begonnen. Damit sind sie Pioniere dieser erstmals bei Bavaria Fiction angebotenen Ausbildungsform.

Fotos: Privat

Für was schlägt euer Herz am stärksten? Kino, Film oder Serien?

Raphael: Nach meinem bisherigen Weg würde ich auf jeden Fall "Kino" sagen. Wir haben es auch mal bis zum Jugendfilmpreis Baden-Württemberg geschafft und den eigenen Film auf der großen Leinwand zu sehen, das ist einfach ein super Gefühl. Aber ich habe bisher auch noch an keiner Serie mitgearbeitet, deshalb würde ich das jetzt noch nicht völlig ausschließen.

Pia: Bei mir ist das im Moment ganz klar "Serie", auch wenn sich das sicher noch ändern kann. Ich habe schon zweimal an Filmen mitgearbeitet, aber bei Serien gibt es dieses feste und gleichzeitig dynamische Team, wie eine Familie. Man kann mit Serien langfristig Charaktere aufbauen und einzelne Rollen richtig "kennenlernen", mehr noch als bei einem Film.

Was sind aus eurer Sicht die besten Gründe für ein Duales Studium?

Raphael: Man kann von Anfang an Kontakte knüpfen. Dadurch dass wir mit so unterschiedlichen Menschen im Kurs sind und gemeinsam lernen, bauen wir jetzt schon ein Netzwerk für später auf. Man verdient auch schon während des Studiums Geld und durch den relativ strikten und geregelten Ablauf kann man einfach besser und sicherer planen. Gleichzeitig helfen die vielen Bereiche, die man durchläuft, auch bei der eigenen Orientierung, man kann sich ausprobieren. Am Ende wissen wir viel besser, was uns Spaß macht und was wir wollen.

Pia: Wir bauen direkt eine Basis an Praxis auf, die uns ohne das Duale Studium nach dem Abschluss fehlen würde. Dadurch hat man auch direkt ein anderes Selbstbewusstsein bei den Bewerbungen auf die ersten Jobs. Ganz wichtig ist auch die Abwechslung, obwohl das in den Klausurenphasen auch mal stressig werden kann. Aber das sind dann wenige Wochen, jeder Abschnitt im Dualen Studium ist schön komprimiert. Man hat immer wieder seine Pausen vom Lernen und dann wieder Pausen vom Arbeiten. Man muss nicht drei Jahre durchpauken, man kann sich immer wieder auf die nächste Phase freuen. Ganz zentral ist auch, dass immer wieder unsere Selbständigkeit und Flexibilität gefordert werden. Wir sind nicht nur Studenten, sondern haben auch einen Job. Wir können uns nicht wegducken, sondern müssen ab und zu ins kalte Wasser springen. Dadurch kommt man vielleicht auch mit einer höheren Reife aus dem Studium.

Sobald Bewerbungen für die Folgejahre angenommen werden, wird dies auf bavaria-film.de/karriere und über unsere Social Media Kanäle kommuniziert. Weitere Infos zum Dualen Studium finden Sie unter bavaria-film.de/duales-studium.